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Aus eigenem Interesse habe ich angefangen, eine solche Liste an Filmen zusammen zu stellen, die die Themen sexuelle Gewalt und Misshandlung beinhalten, und /oder auch spätere Traumafolgestörungen thematisieren.
Sorgfältig recherchiert und zusammengestellt von mir (Frida) und wird fortlaufend erweitert.
Ab 6 Jahre
Kinder-Kummer
Elke Myklebust - Norwegen 1987, Trickfilm, 7 Minuten, ab 6 Jahren - FSK
Ein Mädchen erzählt, wie es von einem Onkel sexuell missbraucht wurde. Es schildert seine Scham und seine wachsende Isolation, bis es endlicheinen Weg aus seiner Not fand: Das Kind vertraute sich den Eltern an.
Schlagworte: Angst, Gewalt, Gewaltprävention, Häusliche Gewalt, Kinderschutz, Kindeswohl, Kindeswohlgefährdung
Wutmann
Sinna Mann, Trickfilm, 2009, ab 6 Jahre
Der 20minütige Film zeigt aus der Perspektive des 6jährigen Boj, wie schlimm es für ein Kind ist, wenn der Vater die Mutter schlägt und die am Ende alles entschuldigt. Eines Tages hält Boj es nicht mehr zu Hause aus - und entdeckt, dass es draußen viele gibt, die ihm helfen wollen und manche, die es können.
Glaubensfrage
ein Drama aus dem Jahr 2008 von John Patrick Shanley FSK ab 6 Jahre
Das Drama basiert auf Shanleys preisgekröntem Bühnenstück Doubt: A Parable. In die Story, die kurz nach dem Attentat auf John F. Kennedy in der katholischen Schule St. Nicholas in der Bronx angesiedelt ist, ließ Shanley Erfahrungen aus seiner eigenen Schulzeit einfließen. „Glaubensfrage“ ist ein auf den ersten Blick simpel gestrickter Film, der eine überschaubare Geschichte erzählt – allerdings lauern im Hintergrund komplexe moralische Fragestellungen.
Der Priester Brendan Flynn (Philip Seymour Hoffman) und die Nonne Aloysius Beauvier (Meryl Streep) könnten unterschiedlicher kaum sein: Die Schwester führt ein strenges Regiment, glaubt an feste Regeln und die Macht der Furcht. Anders der charismatische Flynn, der eher liberale Ansichten hat und frischen Wind in die Einrichtung bringen möchte. So setzt er sich auch mit ganzer Kraft für den ersten farbigen Schüler der Schule Donald Miller (Joseph Foster) ein. Beauvier beäugt Flynn misstrauisch und setzt schließlich die Ordensschwester James (Amy Adams) auf ihren Vorgesetzten an. Eigentlich mag James den Pater und hält ihn für einen guten Menschen. Doch dann beobachtet sie etwas, das auf den Missbrauch des Jungen durch den Priester hindeutet. Beauvier sieht sich in ihrem Verdacht bestätigt und geht mit aller Kraft gegen Flynn vor…
Sag es niemandem
“Starke Kinder können sich wehren!” Gewaltprävention - aber richtig!
21 Minuten
Die DVD "Gewalt und Kindesmissbrauch" klärt im Rahmen der Prävention in der Grundschule und Kita altersgerecht auf. Der Film und sein Begleitmaterial zeigen die Verlockungen, denen auch schon Kinder ausgeliefert sind. Am Beispiel von vielen kleinen Situationen erklärt der Film kindgerecht Missbrauchverhalten und Abhängigkeit und deren psychische und gesundheitliche Folgen. In einem weiteren Kapitel widmet sich der Unterrichtsfilm dem Missbrauch und wie Kinder sich schützen können. Die DVD zeigt auf, dass die Gefahren frühzeitig erkannt und die Kinder sicherer und selbstbewusster gemacht werden können. An den Szenen lernen die Kinder, mit den Gefahren richtig umzugehen. Er kann zu Vor- und Nachbereitung gut im Unterricht oder zu Hause eingesetzt werden. Der Film richtet sich an alle Eltern und Fachkräfte aus Kitas und Grundschulen, die die Sicherheit und den Schutz von Kindern erhöhen möchten. Die Kinder sollten mindestens 5 Jahre alt sein und gemeinsam sich den Film mit Erwachsenen anschauen. Der Film soll helfen, Kindern den nötigen Schutz zu geben und das Selbstvertrauen zu erhöhen. Lara und Felix sind zwei Kinder in deinem Alter. Sie gehen gerne zur Schule, spielen und treffen sich mit Freunden. Dabei jedoch geraten sie immer wieder in Gefahrensituationen. Verschiedene Szenen werden realistisch aber kindgerecht dargestellt. Der Film beruht auf 20-jähriger Erfahrung mit über 500.000 geschulten Kindern, Eltern und Lehrkräften. Im Sicher-Stark-Team arbeiten nur Psychologen, Pädagogen, Polizeibeamte und Doktoren.
Gelobt sei Gott
von François Ozon, Drama, Frankreich 2016 (Grâce à Dieu), FSK ab 6 Jahre
Alexandre lebt mit Frau und Kindern in Lyon. Per Zufall erfährt er, dass der Priester, von dem er in seiner Pfadfinderzeit missbraucht wurde, immer noch mit Kindern arbeitet. Er beschließt zu handeln und bekommt bald Unterstützung von zwei weiteren Opfern.
Ab 8 Jahre
Wer bin ich? Sexuelle Aufklärung für Kinder
Medienblau, Deutschland 2016, 27 Min, f., Dokumentarfilme, ab 8 Jahre
Vater, Mutter, Kind - die klassische Familie war gestern. Heute wachsen immer mehr Kinder und Jugendliche in ganz verschiedenen familiären Strukturen auf. Die Reportage „Wer bin ich?“ greift diesen Umstand auf und versucht Kinder für das Thema Identität im weitesten Sinn zu sensibilisieren. Dabei wird die Rollenverteilung in heutigen Familien ebenso beleuchtet wie das Thema sexuelle Orientierung. Der Film "Wer bin ich", 12 min, wir ergänzt mit folgenden, grafisch animierten Erklärfilmen: Der kleine Unterschied, 4 min; Wie kommt das Baby in den Bauch?, 3 min; Dein Körper gehört dir!, 4 min. Auf der ROM-Ebene befinden sich Bildmaterial, Arbeitsblätter sowie interaktive Whiteboard-Galerien..
Schlagwörter: Kinder, Sexualität, Identitätsfindung, Sexueller Missbrauch
Sag Nein
Alice Schmid, CH, 1993/2008, 29 Min., F, Dokumentarfil
Ein Kinderfilm zum Thema sexueller Missbrauch. "Hast du das auch schon erlebt? Jemand berührt dich, und du hast ganz unangenehme Gefühle. Aber du wagst nicht, Nein zu sagen." Der Film mit dem Titellied "Nein, ich sag Nein" hilft Kindern, über ihre Gefühle zu redenööö
Trau dich
Hans-Peter Meier, D 2001, 25 Min., f., Kurzspielfilm Produziert vom FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht
Die Handlung des Films beginnt und endet mit dem Tag der Premiere in einem Kinderzirkus. Die zehnjährige Lena schreibt in ihr Tagebuch. Sie erzählt von ihrer Freundin Sophie, von Alex, von der tatkräftigen "Hexe" und all den anderen Zirkusleuten. Heute sei ihr schönster Tag, seit sie im Zirkus ist! Vor einem Jahr habe alles sehr traurig ausgesehen. In einer langen Rückblende berichtet sie von den vergangenen Geschehnissen - von Gerd, Vaters bestem Freund, der ihr bei den Nachhilfestunden plötzlich viel zu nah kam, von ihrer Einsamkeit und ihrer Verzweiflung darüber, dieses schreckliche Geheimnis nur ihrem Tagebuch anvertrauen zu können. Doch zum Glück gab es da Freunde, die "die Sache" beim Namen nannten: sexueller Missbrauch!
Schlagworte: Kindesmissbrauch, Identität, Freundschaft, Vertrauen, Verantwortung
Ab 9 Jahre
Cautela Cautela! Prävention stärken - Heilung fördern
Produktion: Loyola Productions Munich, Christof Wolf SJ, 28 Minuten, Deutschland, 2018, VHS und DVD, ab 9 Jahre
Die DVD enthält drei kurze Filme - je einen für Kinder (ca. 8 Min.), für Eltern (ca. 8 Min.) und für Lehrer (ca. 11 Min.), die ihre Zielgruppe individuell an das Thema Missbrauch heranführen. So erzählt der Clip für Kinder ein Märchen über eine Mutprobe. Der Film für Eltern hebt das Thema Missbrauch auf eine implizite Ebene: Er zeigt, welche Auswirkungen sexueller Missbrauch für die Opfer und auch ihre Partner, Freunde und Familie haben kann. Der Film für Lehrer spürt dem Umgang mit Missbrauch im Umfeld der Schule nach. Das zugehörige Arbeitsbuch (149 S., auch als PDF) ist modular aufgebaut und richtet sich vornehmlich an Lehrkräfte, kann jedoch auch außerhalb der Schule eingesetzt werden.
Glaub mir / Unglaublich
Wildwasser e.V. Berlin. DVD enthält 2 Animationsfilme
Die DVD enthält 2 Animationsfilme:
- Glaub mir! Ein Animationsfilm in 5 Szenen über sexuellen Missbruch für Mädchen und Jungen ab 9 Jahre
- Unglaublich! Ein Anmiationsfilm in 8 Szenen über sexuellen Missbrauch zur Aufklärung & Stärkung für Erwachsene
Ab 10 Jahre
Chatgeflüster
Christoph Eichhorn, Deutschland 2008, 45 Min., f., Kurzspielfilm, ab 10 Jahre
Eine Folge aus der KiKa-Serie "Krimi.de".- Julia ist begeistert: seit einigen Tagen hat sie im Internet die Bekanntschaft des süßen "Max" gemacht und sich prompt in ihn verliebt. Ihre Freunde sehen sie kaum noch, denn zwischen chatten und Lauf-Training bleibt kaum Zeit für ihre Freunde Lukas und Conny. Dann aber will "Max", dass sich Julia vor der Webcam für ihn auszieht. Julia bricht sofort den Kontakt ab, doch wie sich herausstellt, weiß ihre Chat-Bekanntschaft schon viel zu viel von ihr und macht sich hartnäckig und beängstigend an sie heran. Kommissar Meininger wird eingeschaltet und kann in letzter Sekunde verhindern, dass Julia Opfer des Pädophilen wird.
Schlagworte: Medienpädagogik, Mensch und Technik, Internet, Sexueller Missbrauch
Ab 12 Jahre
Missbrauch von Mädchen und Jungen
Jürgen Weber, Deutschland 2017, 12 Min., f., Dokumentarfilm
Der Film soll Mädchen und Jungen für das Thema „Missbrauch“ sensibilisieren. Kindgerecht, aber klar wird angesprochen, welche Körperteile von Erwachsenen und Jugendlichen bei Kindern nicht angefasst, fotografiert oder gefilmt werden dürfen. Wenn sie es trotzdem tun, machen sie sich strafbar. Anhand einer „Gefühlsampel“ wird aufgezeigt, dass es „gute und schlechte Geheimnisse“ gibt, Gefühle, die man zulassen und genießen darf, aber auch Situationen, auf die man mit einem klaren „Nein!“ oder „Stopp“ reagieren soll. Der Film ermuntert dazu, sich Hilfe bei vertrauten Erwachsenen zu holen, wenn diese Grenzen nicht respektiert werden
Schlagworte: Kinder, Konflikte, Gewalt, Vertrauen, Sexualität, Sexueller Missbrauch, Gefühle
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Verliebt, verführt, verkauft
Die Dokumentation zeigt, wie die perfide Methode von Loverboys funktioniert. Loverboys spielen ihren Opfern die große Liebe vor ("verliebt"), bringen sie geschickt in eine emotionale Abhängigkeit ("verführt") und drängen sie mit psychischer und körperlicher Gewalt zur Prostitution ("verkauft"). Nicht selten sind ihre Opfer noch minderjährig, zum Teil gerade erst in der Pubertät. Junge Frauen berichten, wie sie Opfer eines Loverboys wurden, und ein Vater erzählt, wie er machtlos zuschauen musste, als seine Tochter auf diese Weise in die Prostitution abrutschte. Auch Polizei und Justiz sind häufig machtlos. Kaum ein Opfer traut sich, gegen seinen Loverboy auszusagen. Einen Prozess gibt es nur, wenn nachgewiesen werden kann, dass das Opfer zur Prostitution gezwungen wurde.
verfügbar auf Youtube.
Schlagworte: Liebe, Freundschaft, Identität, Gewalt, Sexueller Missbrauch
Keine Angst
Aelrun Goette, Deutschland 2009, 89 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Die 14 jährige Becky lebt mit ihren drei kleinen Geschwistern und ihrer Mutter Corinna in einer Hochhaussiedlung am Rande der Stadt. Väter sind gekommen und gegangen, die schäbigen Verhältnisse sind geblieben. Aber Corinna hofft, dass bald jemand kommt: "Und den nehmen wir dann als neuen Papa!" Bis dahin begräbt sie ihr Elend im Suff und Becky ist das Familienoberhaupt. Und sie ist es gern. Denn sie mag die Kleinen. Im Gegensatz zu Beckys bester Freundin Melanie. Die findet Beckys Geschwister "nutzlose Hosenscheißer" und ist auch sonst das ganze Gegenteil. Trotzdem halten die beiden Mädchen fest zusammen. Als Becky im Bus beim Schwarzfahren erwischt wird, rettet sie ein fremder Junge aus der Not. Becky kann es nicht glauben: so etwas hat noch nie jemand für sie getan. Mutig folgt sie seiner Spur. Sie findet ihren Retter Bente in einer völlig fremden Welt: im Haus mit Garten und Eltern, die am Sonntag Apfelkuchen backen. Im ersten Moment scheint Bente von Beckys Auftauchen total überfordert zu sein. Denn er ist alles andere als ein cooler Typ. Zurückgezogen lebt er mit Geckos, Muschelaminosäuren und allerhand unverständlichem Zeugs. Doch das stört Becky nicht. Im Gegenteil: Über die beiden bricht mit Macht die erste Liebe herein. Vor lauter Glück, kommt Becky zu spät, um ihre kleinen Geschwister aus der Sozialstation abzuholen. Zu Hause droht das Jugendamt der überforderten Mutter, die Kleinen aus der Familie zu nehmen und Becky wird Zeugin, wie ihre Freundin Melanie von der Hochhausclique fertig gemacht wird. Als Becky Melanie helfen will, kommt es zwischen den beiden zum ersten, großen Streit. Als wäre das nicht genug, präsentiert Corinna auch noch Thomas, der gerade bei Melanies Mutter rausgeflogen ist, als das neue Familienoberhaupt. Auch bei Bente hängt der Haussegen schief: Seine Eltern sind von Becky alles andere als begeistert. Und dann wird er auch noch von der Hochhausclique verprügelt. Bente soll ins Internat. Aber Bente und Becky geben nicht auf. Allen Widerständen zum Trotz kämpfen sie um ihr Glück. Je mehr sie aber danach greifen, umso mehr droht es, ihnen zu entgleiten. Bis es ausgerechnet an Beckys Geburtstag zur Katastrophe kommt. Thomas vergewaltigt Becky. Völlig verwirrt rennt sie aus der Wohnung, stürzt sich in Alkohol und wird ohnmächtig. Gerade noch zur rechten Zeit kommt Bente und kann sie wiederbeleben.
Schlagworte: Liebe, Freundschaft, Gewalt, Jugend, Armut, Reichtum, Solidarität, Verantwortung, Sexueller Missbrauch, Alkoholismus, Misshandlung
Themba - Das Spiel seines Lebens
Stefanie Sycholt, Deutschland / Südafrika 2009, 108 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Der 11-jährige Themba lebt mit seiner Mutter Mandisa und seiner jüngeren Schwester Nomtha in armen Verhältnissen in einem kleinen Dorf im Eastern Cape. Seine große Leidenschaft gilt dem Fußball: Er nutzt jede Gelegenheit, um mit seinem besten Freund Sipho zu kicken und den Vorbildern Zidane, Ronaldo oder den südafrikanischen Stars wie Andile Khumalo nachzueifern. Gemeinsam mit seinen Fußballfreunden gründet Themba die "Lion Strikers". Als ihre Mutter ihn und seine Schwester Nomtha mit ihrem arbeitslosen und trinkenden Freund Luthando zurücklässt, um in Kapstadt Geld für sich und ihre Kinder zu verdienen, bietet die Beschäftigung mit Fußball für Themba bald die einzige Chance, seine Sorgen zu vergessen. Bei einem Jugendturnier wird der Leiter der "All Star Academy", John Jacobs, auf den talentierten Themba aufmerksam und gibt ihm seine Visitenkarte. Für Themba scheint ein Traum wahr zu werden. Zurück in seinem Dorf holt ihn die Realität wieder ein. Als der volltrunkene Luthando eines Abends die kleine Schwester Nomtha bedrängt, stürzt sich Themba auf ihn. Er verliert den Kampf und geht bewusstlos zu Boden. Als er wieder erwacht, begreift er, dass Luthando ihn vergewaltigt bzw. missbraucht hat. Am nächsten Tag macht er sich mit seiner Schwester auf die Reise in die Metropole Kapstadt, um dort nach ihrer Mutter zu suchen. Als sie Mandisa finden, ist die Freude nur von kurzer Dauer: Sie ist schwer krank, nachdem sie sich bei Luthando mit dem HI-Virus infiziert hat. Themba muss nun Geld für die kleine Familie verdienen und erinnert sich an John Jacobs und seine Visitenkarte. Der zögert nicht lange, gibt ihm Geld und lädt ihn zum Training ein. Durch seine gute Leistung wird Themba in die All Star Academy aufgenommen und steigt bald in das U20-Team von Bafana Bafana auf. Nichts scheint mehr seiner Fußballer-Karriere im Weg zu stehen. Bei einer Pressekonferenz muss er der Öffentlichkeit jedoch erklären, dass auch er HIV positiv ist.
Schlagworte: Kinder, Eine Welt, Gewalt, Sport, Afrika, AIDS, Sexueller Missbrauch
Kairo 678 - Aufstand der Frauen
Mohamed Diab, Ägypten 2010, 98 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Drei Frauen in Kairo, jede aus einer anderen sozialen Schicht: Fayza wird ständig in den überfüllten Bussen begrabscht, Seba wurde vor Jahren Opfer einer Massenvergewaltigung, und Nelly ist bei einem Überfall nur knapp ihren Peinigern entkommen. Alle drei wollen nicht mehr Opfer sein und sich gegen die Übergriffe zur Wehr setzen, und doch wählt jede einen anderen Weg. Fayza bewaffnet sich mit einer Nagelfeile und sticht zurück. Seba gründet Selbsthilfegruppen und versucht zu verarbeiten, dass ihr Mann sich nach dem Vorfall von ihr abgewandt hat. Nelly jedoch ist die erste ägyptische Frau, die wegen sexueller Gewalt Anzeige erstattet und damit ein großes Medien- und Justizecho auslöst. Doch obwohl die drei Frauen bald zueinander finden und versuchen gemeinsam zu kämpfen, sind sie noch lange nicht einer Meinung darüber, was der richtige Weg ist.
Schlagworte: Frauen, Rollenverhalten, Gesellschaft, Weltgebetstag, Sexueller Missbrauch, Gender
Sexuelle Gewalt an Kindern – Die Tat
Arbeitsgemeinschaft Medien, D, 2008, 15 Min., Dokumentarfilm, ab 12 Jahre
In Deutschland werden jährlich etwa 300.000 Kinder sexuell misshandelt oft in der Schule. In Spielszenen definiert der Film, was sexuelle Gewalt in der Schule ist und wie gewalttätig sexuelle Belästigung sein kann. Im Anschluss können die Rollenspiele von den Schülerinnen nachgespielt werden.
Du lügst
Jorge Montesi, Kanada 1992, Spielfilme, 88 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Eine nette mittelständische Familie in Kanada: drei Töchter im Alter von etwa achtzehn, elf und sieben Jahren, ein fünfjähriger Sohn. Die Idylle trügt. Der arbeitslose Vater, einmal freundlich bemüht um die elfjährige Kelly, ist ein andermal ihr gegenüber gewalttätig. Die Mutter, erschöpft von der Aufgabe, ihre Familie mit anstrengendem Schichtdienst ernähren zu müssen, will glauben, dass er die renitente Tochter mit Schlägen straft. Doch dem ist nicht so. Kelly erzählt ihrer Vertrauenslehrerin in der Schule, dass ihr Vater sie seit fünf Jahren sexuell missbraucht. Die bürokratische Lawine kommt ins Rollen. Ihr Vater wird festgenommen. Es kommt zu einem Prozess. Die fantasievolle Kelly, anfangs unterstützt von Lehrerin, Sozialarbeiterin und Staatsanwältin, wird immer einsamer. Man glaubt ihr nicht. Sie scheint der rhetorisch überlegenen Erwachsenenwelt zu unterliegen. Aber sie ist ausgesprochen tapfer, und nach einer intensiven Auseinandersetzung zwischen ihr und der älteren Schwester wird deutlich, dass der Vater auch diese jahrelang missbraucht hat.
Schlagworte: Familie, Vertrauen, Sexueller Missbrauch
Das letzte Wort
Peter Grandl, Deutschland 2005 (FWU); Kurzfilme; 2005, 24 / 23 Min., f., Kurzspielfilm und Dokumentation, FSK: 12
Der 5-jährige Basti und sein 8-jähriger Bruder Simon sind den willkürlichen Wutausbrüchen ihres gewalttätigen Vaters hilflos ausgeliefert, bis ein dramatischer Unfall das Leben von Basti nachhaltig verändert. 18 Jahre später wird Basti erneut mit den Schrecken seiner Kindheit konfrontiert. Hilflos muss er durch die dünnen Wände seiner Wohnung miterleben, wie der kleine Nachbarsjunge Hans immer wieder von seinem Vater angebrüllt und geschlagen wird. Als sich eines Nachts die Situation in der Nachbarswohnung drastisch zuspitzt, bleibt Basti keine andere Wahl mehr als einzugreifen. Er rechnet allerdings nicht damit, sich seiner eigenen Vergangenheit stellen zu müssen. - In einer Dokumentation arbeitet Cordula Stratmann das Thema "Gewalt in der Familie" auf. Kurze Einblendungen aus dem Spielfilm werden Statements der Schauspieler und des Regisseurs gegenübergestellt, Erfahrungen der Autoren aus ihrer eigenen Kindheit kommen zum Ausdruck. - Auf der ROM-Ebene der DVD befinden sich Arbeitshilfen und Hintergrundinformationen.
Schlagworte: Gewalt, Familie, Verantwortung, Kindesmisshandlung
Abgehauen
Kurzspielfilm, 30 Min., FSK 6, empfohlen ab 12 Jahre
Die elfjährige Vanessa ist von zu Hause weggelaufen. Die Hauptdarstellerin Lotte macht sich auf die Suche nach ihrer Klassenkameradin, unterstützt wird sie dabei von Ömür, einem ausländischen Jungen aus ihrer Klasse. Im Verlauf des Filmes wird deutlich, dass Vanessa aus dem Elternhaus weggelaufen ist, weil sie von ihrem Vater geschlagen und sexuell missbraucht wird.
Gewalt auf meiner Haut
Dokumentation, 30 Min., FSK 12, empfohlen ab 14
Die Dokumentation zeigt die seelischen Folgen von Kindesmissbrauch anhand zweier Frauen und eines Mannes auf, die von ihren Schwierigkeiten bei der Verarbeitung ihrer Vergangenheit berichten. - Es zeigt sich, dass die Opfer ihr erschüttertes Selbstbewusstsein erst dann zurückerlangen, wenn sie wieder Vertrauen zu sich selbst und zu anderen Menschen gewinnen. Dies zu erreichen, ist jedoch ein sehr schwieriger und lang
Die Beichte
Kurzspielfilm, 16 Min., FSK 12, empfohlen ab 14
Nach der Beerdigung einer jungen Chorsängerin, die sich umgebracht hat, beobachtet ein katholischer Priester die Annäherung des Chorleiters an ein weiteres Mädchen. Als der Chorleiter in der Beichte den sexuellen Missbrauch offenbart, wird die Vermutung zur Gewissheit. Der Priester gerät in einen schweren Gewissenskonflikt: Einerseits ist er an das Beichtgeheimnis gebunden, andererseits könnte er durch eine Anzeige möglicherweise Schlimmeres verhindern
Der Pakt-Wenn Kinder töten
Die Hände meiner Mutter
ein Drama aus dem Jahr 2016 von Florian Eichinger
Im auf wahren Begebenheiten beruhenden deutschen Drama die Hände meiner Mutter konfrontiert ein Sohn seine Familie damit, dass seine Mutter ihn vor Jahren sexuell missbraucht hat. Nachdem Markus dieses Geheimnis lange ignoriert und verdrängt hat, erkennt er schließlich, dass er über sein Trauma reden muss, wenn er sich endlich davon befreien will. Auf einer Familienfeier will er seine Verwandten, darunter auch seine Mutter und seine Ehefrau (Jessica Schwarz), mit der schockierenden Wahrheit konfrontieren.
Schneeland
ein Drama aus dem Jahr 2005 von Hans W. Geissendörfer
Sexueller Missbrauch durch den eigenen Vater ist neben verzweifelter Trauer und einer tragisch endenden Liebesgeschichte das Hauptthema des Films, der auf dem Roman "Hohaj" der Schwedin Elisabeth Rynell basiert. Geißendörfer, der auch Produzent der Fernsehserie "Lindenstraße" ist, erspart dem Publikum nichts: Man sieht detailliert, wie das Bauernmädchen Ina (Julia Jentsch) von ihrem Vater (Ulrich Mühe) vergewaltigt und mit einem Stock auf den bloßen Hintern geschlagen wird, oder wie sie ihm den kotverschmierten Hintern säubert.
Die Auserwählten
Ein Drama von Christoph Röhl aus dem Jahr 2014.
Der Film schildert das Martyrium der Schüler, die unter dem sexuellen Missbrauch ihrer Lehrer an der Odenwaldschule zu leiden haben und erst Jahre später in der Öffentlichkeit Gehör finden.
Monika Hauser- Ein Portrait
von Evi Oberkofler und Edith Eisenstecken, Dokumentarfilm, 82 Minuten, Deutschland 2016, FSK ab 12 Jahre
Die gebürtige Schweizerin Monika Hauser ist eine Gynäkologin und Frauenrechtlerin, die in den 1990er Jahren die Frauenrechtsorganisation „medica mondiale“ gründete. Das Ziel der Organisation ist es, kriegstraumatisierten Frauen rund um den Globus medizinische und psychologische Hilfe zu leisten. Für ihren Dokumentarfilm über die u. a. mit dem Right Livelihood Award 2008 und der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft 2017 ausgezeichnete Monika Hauser begleiteten die Filmemacherinnen Edith Eisenstecken und Evi Oberkofler die Ärztin bei der Arbeit für ihr Hilfsprojekt. Diese führt sie häufig in Kriegs- und Krisengebiete wie Uganda, Afghanistan, Kosovo und Liberia, wo viele Frauen vor allem durch sexuelle Gewalt als Mittel der Kriegsführung schwer traumatisiert sind.
Schlagworte: Krieg, Kriegsgebiete, Frauen, Misshandlung, sexuelle Gewalt
Auf Teufel komm raus
ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 von Mareille Klein und Julie Kreuzer, FSK ab 12 Jahre
Die kleine Ortschaft Heinsberg befindet sich in Aufruhr. Karl D., ein verurteilter Sexualstraftäter, ist bei der Familie seines Bruders eingezogen. Plakate an den Straßen und Schmierereien am Haus der Familie fordern, dass Karl D. Auf Teufel komm raus verschwinden soll. Regelmäßige Demos finden statt. Die Bewohner sehen ihre Kinder bedroht, Familie D. hat sich im Haus verschanzt, bekommt Begleitschutz, wenn sie es verlässt. Die Fronten sind verhärtet. Eine Gruppe von Demonstrantinnen erklärt sich dennoch bereit, die Sichtweise der gegnerischen Seite kennen zu lernen.
Schande
von Claudia Prietzel, D. 2000, 88 Minuten, FSK: 12
Es geht um sexuellen Missbrauch, der Film beruht auch auf einer wahren Geschichte und zeigt sehr eindrucksvoll die Schwierigkeiten von Kindern, das Geschehen aufzudecken. Auch zeigt sich sehr deutlich, wie schwer der Umgang mit Verdächtigungen bzw. konkreten Vermutungen ist und der Druck, unter den betroffene Kinder kommen.
Ab 14 Jahre
Mein letzter Sommer
Paul-Claude Demers, Kanada 2016, 14 Min., f., Kurzspielfilm, OmU
Tom ist 11 Jahre alt und hat Sommerferien. Seine gesamte Freizeit verbringt er mit der gleichaltrigen Edith, einem Mädchen aus der Nachbarschaft. Kindlich schwärmt er für seine hübsche Freundin. Umso schockierter ist Tom, als er entdeckt, dass Edith von ihrem Vater sexuell missbraucht wird. Ediths Mutter scheint sich der Handlungen ihres Mannes bewusst zu sein, greift aber nicht ein. Tom erscheint hilflos, ohnmächtig und sprachlos. Er ist nicht in der Lage, mit jemand über das Erlebte zu sprechen. Vor Edith bricht er in Tränen aus. Der Film ist nicht geeignet für den Einsatz im Rahmen von einmaligen Informationsveranstaltungen und bedarf einer guten Vor- und Nachbereitung.
Schlagworte: Kinder, Freundschaft, Gewalt, Familie, Sexueller Missbrauch
Leiden-Schaft
Martin Ganguly, Deutschland 2011 64 Min., f., Didaktische DVD mit 3 Filmen
Drei Kurzfilme zur sexuellen Identität und zu sexuellem Missbrauch. - 1. "Der Trainer" (Lars Kristian Mikkelsen, Dänemark 2009, 32 Min.): Die Geschichte des 14jährigen Handballtalentes Niels. Niels und sein Trainer haben ein ganz besonders Verhältnis zueinander. Wie ein Vater kümmert sich der liebevolle Trainer um den Jungen, kauft ihm Handballschuhe, bietet ihm extra Trainingsstunden. Doch unter der Decke des so kameradschaftlichen Umgangs verbirgt sich eine andere, gefährliche Art der Beziehung, denn der Trainer hegt zunehmend erkennbar auch ein sexuelles Interesse an dem Jungen. 2. "James" (Connor Clements, Großbritannien 2008, 17 Min.): In dem mit internationalen Preisen ausgezeichneten Kurzfilm stehen die Gefühle und die Sexualität des 13-jährigen Schülers James im Mittelpunkt. Sowohl in der Schule wie auch zu Hause fühlt er sich als Außenseiter. Sein Lehrer, Mr. Sutherland, scheint der einzige zu sein, der ihn versteht. Als der Junge ihm seine innersten Gefühle offenbart, reagiert der Lehrer jedoch ganz anders als James sich dieses erhofft hat. 3. "Nach Klara" (Stefan Butzmühlen, Deutschland 2010, 15 Min.): Ein junger Mann erlebt das Gefühl des Begehrtwerdens. Momentaufnahmen aus dem Leben eines jungen Mannes, der nach sexueller Orientierung sucht und sich doch nur dem flüchtigen Augenblick hingeben kann. DVD educativ. Umfangreiche Arbeitsmaterialien auf der ROM-Ebene.
Schlagworte: Liebe, Identität, Rollenverhalten, Sexualität, Pubertät, Sexueller Missbrauch, Gender
Lulaland
Jan Hellstern, Deutschland 2009 14 Min., f., Kurzspielfilm
Lara und ihre Oma Marlene sind ein Herz und eine Seele. Doch als Marlene ihre Enkelin dabei beobachtet, wie sie ihrer Puppe im Spiel droht, sie nach "Lulaland" zu schicken, erwächst ein schrecklicher Verdacht. Ein Verdacht, der sie zwingt, weit zurück in die Vergangenheit zu gehen und alte Wunden aufzureißen. Ein aufrüttelndes Drei-Personen-Drama, in dem wichtige Aspekte des Themas "Sexueller Missbrauch" visualisiert werden.
Schlagworte: Schuld, Gewalt, Sexueller Missbrauch
Missbraucht
Carsten Fiebeler, deutschland 20, 45 min., f., kurzspiel12el12film
Conny verliebt sich Hals über Kopf in die 15-jährige Tochter seines Fahrschullehrers. Er lädt die zurückhaltende Selina zum Eis und anschließend auf seine Geburtstagsparty ein. Als sie tatsächlich erscheint, geht sein Herz auf. Auch Selina scheint seine Gefühle zu erwidern. Nur rennt sie immer angsterfüllt weg, wenn er versucht, sich ihr zu nähern. Conny ist verunsichert. Macht er etwas falsch? Oder ist er doch nicht ihr Typ? Im Gespräch mit Kommissar Meininger kommt der Verdacht auf, Selina könne sexuell missbraucht werden. Tatsächlich deckt Conny ein düsteres Familiengeheimnis auf und will Selina aus ihrer Notsituation befreien. Doch sie fühlt sich von ihm verraten und wendet sich ab. Wird Selina jemals den Mut findet, ihrem Peiniger zu entfliehen? (Aus der TV-Reihe "Krimi.de").
Schlagworte: Liebe, Partnerschaft, Familie, Sexueller Missbrauch
Häschen in der Grube
Hanna Doose, Deutschland 2004, 11 Min., f., Kurzspielfilm, ab 14 Jahre
Eine ganz normale Familie an einem ganz normalen Tag, so scheint es. Doch für den zwölfjährigen Markus ändert sich an diesem Tag alles, als er entdeckt, dass sein Vater seine kleine Schwester sexuell missbraucht.
Gliederung in 5 Sequenzen; Materialsammlung als pdf-Datei auf der ROM-Ebene.
Schlagworte: Kinder, Erziehung, Familie, Geschwister, Pubertät, Sexueller Missbrauch
verfügbar auf youtube
Verfehlung
Gerd Schneider, Deutschland 2014, 95 Min., f., Spielfilm, ab 14 Jahre
Die Freundschaft dreier katholischer Priester gerät unter extremen Druck, als einer von ihnen wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch inhaftiert wird. Als sich die Vorwürfe erhärten, will der eine Freund die Angelegenheit unter den Tisch kehren, während der andere mit einer Strafanzeige ringt. Das visuell und inszenatorisch sehr ambitionierte Drama fokussiert auf den Zwiespalt zwischen Freundschaft, Loyalität und moralischer Integrität, lässt aber auch die Opfer und ihre Angehörigen nicht außen vor.
Schlagworte: Freundschaft, Schuld, Kirche, Zivilcourage, Macht, Verantwortung, Resozialisierung, Sexueller Missbrauch, Sühne
verfügbar auf Youtube (gebührenpflichtig)
Freistatt
Marc Brummund, Deutschland 2014, 108 Min., f., Spielfilm, ab 14 Jahre
Der 14-jährige Wolfgang wird Ende der 1960er Jahre in eine Anstalt für schwer Erziehbare gesteckt, weil sein brutaler und eifersüchtiger Stiefvater dessen Mutter für sich allein haben will. In Freistatt wird der junge Schüler mit der geballten Härte konfrontiert. Ob sexueller Missbrauch, körperliche Züchtigung oder die knochenharte Zwangsarbeit im Moor - der despotische Anstaltsleiter und seine diabolischen Helfer lassen nichts unversucht, um den Willen der ihnen anvertrauten Schützlinge zu brechen.
Schlagworte: Erziehung, Gewalt, Jugend, Gesellschaft, Freiheit, Sexueller Missbrauch
Kehrtwende
Dror Zahavi, Deutschland 2010, Spielfilm, 90 Min., f., Spielfilm, Geeignet ab: 14 FSK
Thomas Schäfer ist Gymnasiallehrer. Souverän und selbstbewusst tritt er vor seine Schüler, erst vor kurzem wurde er zum stellvertretenden Schulleiter ernannt. Vor allem in seiner Rolle als Chorleiter geht der korrekte Mathematiklehrer auf. Der Chor, in dem auch Tochter Sofia mitsingt, ist sein großer Stolz – die Schüler lieben ihn dafür. Auf den ersten Blick scheint in Thomas Schäfers Leben demnach alles in bester Ordnung. Er ist mit Viola, einer attraktiven und sympathischen Frau, verheiratet, hat zwei Kinder und bewohnt ein schmuckes Reihenhäuschen am Stadtrand. Doch Thomas steht unter Druck. Insgeheim fürchtet er, den Erwartungen und vor allem seinen eigenen, nicht gerecht zu werden. Ständig darauf bedacht, seine Unsicherheit zu verbergen, wird Thomas zunehmend reizbar und aggressiv - und schließlich gewalttätig. Die Situation eskaliert. Und für Thomas stellt sich die Frage, ob er seine Familie verliert oder ihm eine Kehrtwende gelingt.
Schlagworte: Frauen, Gewalt, Familie, Männer, Missbrauch, Kindesmisshandlung
Alles wieder gut
Satu Siegemund, Web-DVD 2008, Geeignet ab: 14
Die allein erziehende Sandra Hartmann fühlt sich überfordert: eine innerlich unverarbeitete Scheidung, eine Rüge wegen Medikamentenverwechslung am Arbeitsplatz, eine lebhafte Tochter, die Aufmerksamkeit einfordert. Alles wird plötzlich zu viel. Sandra Hartmann kann den angestauten Ärger nicht mehr beherrschen und reagiert an ihrem Geburtstag in einer Auseinandersetzung mit der Tochter unangemessen, es kommt zu heftigem Streit zwischen Mutter und Tochter, der keine Klärung findet. Schließlich läuft Clara weg. Sie will zum Vater (der inzwischen mit zwei Söhnen in einer neuen Verbindung lebt). Clara verläuft sich. Eine andere Frau, Julia Wagner (mit Ehemann und zwei Söhnen), kümmert sich um Clara und sorgt dafür, dass sie wieder nach Hause kommt. Weil sie zufällig einen blauen Flecken auf Claras Bauch entdeckt und Sandra Hartmann am Telefon sehr heftig und unverständlich in ihrer Reaktion erlebt, entsteht bei Julia Wagner der Verdacht auf Kindesmisshandlung. Sie beschließt ihre Vermutung bei Claras Mutter anzusprechen. Bei der Übergabe von Clara an Sandra Hartmann zeigt sich Julia Wagner verständnisvoll, spricht dann auch den Verdacht an. Die Abwehr von Sandra Hartmann ist heftig. Julia Wagner geht, verspricht Clara aber wiederzukommen und sich darum zu kümmern, dass „alles wieder gut“ wird. Darauf antwortet Clara: "Aber jetzt ist doch alles wieder gut" – "Ja, ich weiß" verabschiedet sich Julia Wagner.
Schlagworte: Kinder, Familie, Verantwortung, Erziehung, Alleinerziehende, Häusliche Gewalt
Komm, wir träumen
Spielfilm, 93 Min., FSK 0, empfohlen ab 14
Eckart absolviert seinen Zivildienst in einer Behindertenwerkstatt. Dort trifft er auf die zu wilden Ausbrüchen neigende Ulrike, die als hoffnungsloser Fall gilt. Dank seiner intensiven Zuwendung macht Ulrike jedoch Fortschritte. Eckart gewinnt Ulrikes Zuneigung. Doch als Ulrike bei einer Freizeit in Eckarts Bett entdeckt wird, scheint die Liebelei vorbei. Eine filmische Annäherung an die Distanz-Nähe-Problematik.
Ab 16 Jahre
Was kostet ein Kind? - Auf den Spuren der Kinderschänder
Marcel Bauer, Deutschland / Österreich 2010, 45 Min., f., Dokumentarfilm, ab 16 Jahre
Sex mit einem Mädchen von 14 Jahren kostet an der kambodschanischen Grenze zu Thailand umgerechnet drei US-Dollar, dem Preis einer Flasche Bier. In der Hauptstadt Phnom Penh bieten Taxifahrer achtjährige Mädchen für Liebesdienste an. Im Gefolge des weltweiten Sextourismus hat sich auch die Pädophilie globalisiert. Der Filmemacher Marcel Bauer hat das Phänomen in Kambodscha und in Sri Lanka untersucht, liefert drastische Einblicke in einen modernen Menschenhandel und zeigt auch Auswege aus der Kinderprostitution. In Kambodscha wie auch auf Ceylon haben Salesianer Don Boscos - ein katholischer Sozialorden, spezialisiert auf die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen - Programme entwickelt, die Kinderschändern das Handwerk legen und den Opfern die Rückkehr in ein normales Leben erlauben.
Schlagworte: Kinder, Armut, Asien, Menschenrechte, Diakonie, Caritas, Kinderrechte, Sexueller Missbrauch, Prostitution, Sextourismus
Puppenspiel
Benrath, F. Hirschmann, S. Kellermann, Deutschland 2010, 12 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: 16
Eine junge Frau, tief in Gedanken versunken, durch ein Kinderzimmer streifend, befühlt Gegenstände ihrer Kindheit und erinnert sich. Ein kleines Mädchen beim anfangs noch unschuldigen Puppenspiel. Als eine männliche Figur auftaucht, kippt die Idylle in ein dichtes Netz aus unheilvollen Erwartungen und bedrohlichen Assoziationen. Dramaturgie, Montage und Musik bauen in dieser filmischen Auseinandersetzung zum Thema Kindesmissbrauch viel Spannung und auch gewisse Irritationen auf. Der Film lässt sich nicht auf eine plakative Geschichte, Klischees oder zu einfache Lösungen ein, sondern bietet durch seine Ambivalenzen und viel Unausgesprochenes zahlreiche (emotionale) Ansatzpunkte für Diskussionen zum Umgang mit erlebter Gewalt.
Schlagworte: Konflikte, Frauen, Sexueller Missbrauch
Cahier Africain
Heidi Specogna, Deutschland 2017, OmU, 119 Min., f., Dokumentarfilm, OmU, ab 16 Jahre
Im Mittelpunkt des Films steht ein schmales Schulheft. Anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen und Mädchen. Sie offenbarten, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan worden war. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück. Im Zuge einer aufwändigen Geheimmission gelangte das Heft nach Den Haag - in der Hoffnung, dem Weltgericht ein entscheidendes Beweismittel im Prozess gegen Jean-Pierre Bemba in die Hand zu geben.
Schlagworte: Krieg, Frauen, Gewalt, Menschenrechte, Zeitgeschichte, Sexueller Missbrauch
Grenzverletzungen
Sebastian Bergfeld, Wuppertal 2017, 87 + 96 Min., f., Dokumentarfilme, 2 DVDs
In der Filmreihe kommen Menschen mit Behinderung zu Wort, die Opfer sexueller Übergriffe und Grenzverletzungen geworden sind. Auch deren Angehörige sprechen in Interviews über die Auswirkungen und den Umgang mit Grenzverletzungen. Die Schwerpunkte der Erfahrungsberichte sind sexualisierte Übergriffe untereinander, Grenzverletzungen durch außenstehende Personen oder das familiäre Umfeld und Übergriffe von und an betreuendem und pflegendem Personal in Institutionen. Die Dokumentation will dem großen Tabu der sexuellen Grenzverletzung bei Menschen mit Behinderung entgegenwirken. Themenschwerpunkte sind die psychischen Auswirkungen auf die Geschädigten, das unterschiedliche Erleben und Verarbeiten sexueller Traumatisierung, Schutz- und Risikofaktoren sexueller Übergriffe, Behinderung und Sexualität sowie Konzepte der Präventionsarbeit in Einrichtungen. Die Filme: "Grenzverletzungen" (54 Min): Eine Dokumentation über sexualisierte Übergriffe gegenüber Menschen mit Behinderung - "Sexuelle Grenzverletzungen bei Menschen mit Behinderung" (21 Min): Interview mit Prof. Dr. Julia Zinsmeister (TH Köln). - "Das Tourette, mein Papa uns ich" (12 Min): Lotha (48) hat Tourette. Bei der Suche nach den Gründen stößt er auf den Missbrauch durch seinen Vater im Alter von 3 Jahren. - "Man kann, aber man muss nicht" (32 Min): Interview mit Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen über die Themen Sexualität und Grenzverletzungen in diesem Bereich. - "Nicht die Behinderung schränkt ein" (30 Min): Interview zum gleichen Thema aus Mitarbeitersicht. - "Lilian" (18 Min): Interview mit einer Frau, die als Jugendliche von ihrem drogensüchtigen Bruder auf den Strich geschickt wurde. - "Constance - Von der Last eines tiefen Gefühls" (16 Min): Interview mit Constance, die von Kindesbeinen an immer wieder sexuelle Grenzverletzungen erlebt hat.
Schlagworte: Behinderte Menschen, Sexueller Missbrauch
Weil sie lieben
Nefise Özkal Lorentzen, Norwegen 2017, 5 Min., f., Kurzspielfilm, OmU
In einem Aufzug stehen sich sechs Fremde gegenüber, jeder mit einem schwarzen Kästchen in den Händen. Darin befinden sich die Gewalterfahrungen jedes einzelnen. Was werden sie tun, wenn sie im jeweiligen Stockwerk ankommen? Mit wem werden sie über ihre Erfahrungen sprechen? Wann werden sie sagen, wer ihnen Gewalt angetan hat? Der Film bedarf einer guten Vor- und Nachbereitung.
Schlagworte: Liebe, Identität, Gewalt, Familie, Sexueller Missbrauch, Tabu
Die 10 Gebote: 02. In Gottes Namen
Catharina Gilles, Deutschland 2009, 29 Min., f., Dokumentarfilm
"Du bist eine Strafe Gottes" - dieser Satz, täglich von der Mutter eingetrichtert, hat sich bei Anna eingebrannt. Für ihre Eltern, beide fromme Christen und ihr Leben lang in freikirchlichen Gemeinden aktiv, war Züchtigung im Namen des Herrn selbstverständlicher Teil der Erziehung. Der Gott aus Annas Kindheit war ein strafender Gott, die Eltern waren seine Werkzeuge. Jahrelang musste Anna die Gewalt und den Missbrauch durch ihren Vater ertragen. Sich jemandem anvertrauen konnte Anna damals nicht, denn ihre Eltern galten überall als besonders fromme Christen - keiner hätte dem kleinen Mädchen geglaubt. Erst durch jahrelange Therapie hat sie die Erlebnisse ihrer Kindheit aufarbeiten und darüber sprechen können. Das zweite Gebot warnt davor, Gott und damit Religion und religiöse Praktiken dazu zu missbrauchen, in Gottes Namen Macht über andere Menschen auszuüben.
Schlagworte: Kinder, Normen, Erziehung, Gewalt, Unterdrückung, Gebote, Christsein, Macht, Sexueller Missbrauch, Strafe, Fundamentalismus, Gottesbild, Misshandlung
Das Fest
(Originaltitel: Festen)
Thomas Vinterberg, Dänemark 1997, 106 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Ein heißer Sommertag in Dänemark. Wie eine drückende Schwüle lastet etwas Unbestimmbares über dem herrschaftlichen Hotel, in dem bis zum frühen Nachmittag eine illustre Festgemeinde eintrifft, um den 60. Geburtstag des Familienpatriarchen Helge zu feiern. Auch seine drei Kinder sind gekommen: Christian, der Älteste, die eigenwillige Helene und Michael, das Sorgenkind der Familie. Aus Nebensätzen erfährt man, dass sich Christians Zwillingsschwester Linda wenige Monate zuvor hier das Leben genommen hat. Die Gäste beziehen ihre Räume, ruhen sich aus. Helene quartiert sich in Lindas Zimmer ein, es drängt sie, sich dem Schicksal der Schwester zu stellen. Sie findet einen Abschiedsbrief, den sie schreckensbleich versteckt. Michael reagiert sich an seiner Frau ab, verfällt aber wenig später erneut in cholerische Tobsucht, weil diese für ihn nicht die richtigen Schuhe eingepackt hat. Hinter einer anderen Tür verharrt Christian in Lethargie. Verwandte und Bekannte richten sich her. Beim Dinner kommt es zum Eklat. Christian beschuldigt den Vater, ihn und seine Zwillingsschwester in der Kindheit sexuell missbraucht und Linda damit in den Tod getrieben zu haben. Was von den übrigen Gästen zunächst nur ungläubig als Provokation wahrgenommen und ignoriert wird, bestätigt sich im Laufe des Festes.
Schlagworte: Schuld, Familie, Sexueller Missbrauch
verfügbar auf Youtube
Die Jagd
Thomas Vinterberg / Dänemark / Schweden 2012, 115 Min., f., Spielfilm
Nach der Trennung von seiner Frau arbeitet Lucas daran, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Er kann sich in der kleinen Gemeinde auf seinen Freundeskreis verlassen und findet Erfüllung in seinem Beruf als Kindergärtner. Besonders die kleine Klara, Tochter seines besten Freundes, sucht seine Nähe. Als sich Klara von ihm abgewiesen fühlt, erweckt ihr sexualisiertes Nachgeplapper den Eindruck, Lucas habe sie missbraucht. In Windeseile eskaliert die Situation, die Jagd auf das Freiwild Lucas ist eröffnet.
Schlagworte: Kinder, Gewalt,Lüge, Sexueller Missbrauch, Aggression
Verfügbar auf Youtube (Gegen einer Leihgebühr)
Spotlight
Thomas McCarthy, USA 2015, 125 Min., f., Spielfilm
Die Recherchen hartnäckiger Journalisten des "Boston Globe" deckten einen der größten Missbrauchsskandale der USA auf und zeigten eine jahrzehntelange, systematische Vertuschung der Fälle, die zu den höchsten Amtsträgern in Kirche und Staat führten. Der mit zwei Oscars ausgezeichnete Film basiert auf tatsächlichen Ereignissen in den USA um die Jahrtausendwende
Schlagworte: Kirche, Macht, Sexueller Missbrauch
verfügbar auf Youtube (Leihgebühr)
Postcard to Daddy
Dokumentation, 86 Min., FSK 16, empfohlen ab 16
Der Filmemacher Michael Stock wurde im Alter zwischen acht und sechzehn Jahren von seinem Vater sexuell missbraucht. 25 Jahre später konfrontiert er vor laufender Kamera seine Familie mit seiner Vergangenheit. Die daraus entstandene Videobotschaft sendet er in Form eines Dokumentarfilms an den Vater. Trotz des unfassbaren Dramas ist POSTCARD TO DADDY nicht von Hass geprägt, sondern von Hoffnung und Liebe zum Leben. Michael Stock will nicht anklagen, sondern verstehen.
3096 Tage
von Sherry Hormann, Drama, 2013, FSK 16
Ein beklemmender Film über ein ungeheuerliches Verbrechen: „3096 Tage“ erzählt von der Gefangenschaft Natascha Kampuschs, die als Zehnjährige in Wien auf offener Straße von einem Mann entführt wurde und – eingesperrt in einem Verlies – über acht Jahre ihrem Peiniger ausgesetzt war. Trotz der namhaften Macher und einer guten Besetzung ist dieser Kinofilm so spannungsarm wie vermutlich die meisten der 3096 Tage in Kampuschs Gefängnis; und trotz vieler Frauen bei diesem Projekt besitzt er etwas Voyeuristisches.
Verfügbar: auf Netflix
Der böse Onkel
von Urs Odermatt, Drama, 2011, 98 Minuten
Trix Brunner (Miriam Japp) ist alleinerziehende Mutter der vorlauten Teenagerin Saskia (Paula Schramm). Beide sind vor Jahren von der Großstadt aufs Land gezogen, denn Trix wollte ihrer Tochter vor allem eine sorglose und gesunde Umgebung bieten, um erwachsen zu werden. Als Trix schließlich dem Sportlehrer Armin vorwirft, er habe Saskia sexuell belästigt, stellt sich das gesamte Dorf hinter den vermeintlichen Täter und beginnt, Trix mit Verachtung und Isolation zu strafen. Armin (Jörg-Heinrich Benthien) genießt überall hohes Ansehen, da er in den 70er Jahren einst ehemaliger Landesmeister im Turmspringen war. Für Trix und Saskia wird es ein Kampf um ihre Glaubwürdigkeit. Kann Trix sich gegen die Ungerechtigkeit auflehnen oder wird sie an der Solidarität der Dorfbevölkerung mit Armin ?
Nirgendland
von Helen Simon, Dokumentarfilm, 2014
In ihrer Dokumentation Nirgendland beleuchtet Helen Simon das Schicksal einer Mutter und einer Tochter, die jahrelang vom ihrem (Groß-)Vater missbraucht wurden.
Roula - Dunkle Geheimnisse
Von Martin Enlen, Drama, Deutschland 1995, 95 Minuten
Ein Kinderbuchautor, der mit seiner elfjährigen Tochter unbeschwerte Ferientage am Meer verleben möchte, um sich von einem traumatischen Erlebnis zu erholen, erliegt den Reizen einer jungen Frau, die sich jedoch immer wieder von ihm zurückzieht. Es gelingt ihm, zum Geheimnis ihrer Vergangenheit vorzudringen. Ein ambitionierter Film um das Thema des sexuellen Mißbrauchs, der aber an der übertriebenen Bedeutungsschwere seiner Bilder und Motive krankt.
Verfügbar auf: Amazon Prime, iTunes, Google Play, Pantaflix
Figaros Wölfe
von Dominik Galizia, Drama, D. 2017
Colette (Saralisa Volm) fällt ein paar üblen Typen - Figaro (Tom Semmler), Edgar (Aciel Martinez Pol) und Hauser (Dieter Weichbrodt) - zum Opfer, die sie brutal vergewaltigen. Doch dann lernt Colette auf dem Dach ihres Hauses den Außenseiter Gilbert (Franz Rogowski) kennen. Der ist zwar in Gefühlen nicht sehr bewandert, Colette schöpft aber dennoch mit der aufblühenden Liebe zu ihm nicht nur Hoffnung, sondern auch Mut zur Rache.
Im Namen der Kinder - Hilfe für Opfer sexueller Gewalt
WDR-Dokumentation vom 27.8.2020, ca. 50 Minuten
Sexueller Kindesmissbrauch: Die Fälle von Lügde, Bergisch Gladbach und Münster. Es sind immer wieder Nachrichten, die für Entsetzen sorgen und schockieren.Das Team der "Lokalzeit Münster" hat sich gefragt: Wer hilft eigentlich den vergewaltigten Kindern? Wer sorgt dafür, dass sie irgendwann doch ein gutes Leben führen können? Die Reporter haben dafür Polizisten, Pädagogen und Psychologen getroffen.
verfügbar auf Youtube (kostenlos, in Voller Länge)
Tabu: Sexueller Missbrauch durch eine Frau
WDR-Dokumentation 2020, ca. 8 Minuten
Noch immer ein Tabuthema: Sexueller Missbrauch. Ein doppeltes Tabu: sexueller Missbrauch durch eine Frau. Es ist ein Thema, das in der Öffentlichkeit kaum stattfindet – und dessen Tabuisierung es für die Betroffenen umso schwerer macht. Michael Reh will das ändern und nicht länger schweigen.
verfügbar bei Youtube (kostenlos, in voller Länge)
Gefangen im Netz
von Barbora Chalupová und Vít Klusák, Dokumentarfilm 100 Minuten; Tschechien, 2020
Im Dokumentarfilm „Gefangen im Netz“ geht es um den Missbrauch von Jugendlichen, der im Internet stattfindet oder sich dort anbahnt. Dazu wurden drei volljährige Schauspielerinnen, die sehr jung aussehen, zehn Tage lang in drei Kinderzimmern gefilmt. Die drei Frauen gaben sich im Internet als 12-Jährige aus und lockten so 2.458 Männer unterschiedlicher Altersgruppen an. Der Film zeigt die Kontaktaufnahme, aber es ist auch zu sehen, wie es zu Treffen zwischen den Männern und den jungen Frauen kommt. Die Dreharbeiten zu „Gefangen im Netz“ wurden psychologisch und juristisch betreut sowie begleitet.
Gestohlene Kindheit
Drama, GB 1998, Regie: Peter Kosminsky
Ekel
Ein Drama aus dem Jahr 1965.
Die junge Belgierin Carole (Catherine Deneuve) lebt mit ihrer großen Schwester Hélène (Yvonne Furneaux) gemeinsam in einer Wohnung in London. Im Gegensatz zur selbstbewussten Hélène ist Carole aber extrem introvertiert und schlafwandelt regelrecht durch den Tag. Besonders mit Männern scheint die Maniküre ein Problem zu haben: Sie verabscheut den Hallodri-Freund ihrer Schwester und wehrt alle Avancen des netten Colin (John Fraser) ab. Als sie sich einmal von ihm küssen lässt, flüchtet sie kurz darauf nach Hause und putzt sich angewidert die Zähne. Ihre Stimmung verschlechtert sich, als Hélène mit ihrem Lover für einige Tage nach Italien fährt. Carole verbarrikadiert sich in der Wohnung, zieht die Vorhänge zu, hört Schritte, sieht Risse in der Wohnungswand, halluziniert zudem, dass sich ein Mann an ihr vergeht - kurz: Carole fällt dem Wahnsinn anheim
Kostenlos verfügbar
Häschen in der Grube
Hanna Doose, Deutschland 2004, 11 Min., f., Kurzspielfilm, ab 14 Jahre
Eine ganz normale Familie an einem ganz normalen Tag, so scheint es. Doch für den zwölfjährigen Markus ändert sich an diesem Tag alles, als er entdeckt, dass sein Vater seine kleine Schwester sexuell missbraucht.
Gliederung in 5 Sequenzen; Materialsammlung als pdf-Datei auf der ROM-Ebene.
Schlagworte: Kinder, Erziehung, Familie, Geschwister, Pubertät, Sexueller Missbrauch
verfügbar auf youtube
Im Namen der Kinder - Hilfe für Opfer sexueller Gewalt
WDR-Dokumentation vom 27.8.2020, ca. 50 Minuten
Sexueller Kindesmissbrauch: Die Fälle von Lügde, Bergisch Gladbach und Münster. Es sind immer wieder Nachrichten, die für Entsetzen sorgen und schockieren.Das Team der "Lokalzeit Münster" hat sich gefragt: Wer hilft eigentlich den vergewaltigten Kindern? Wer sorgt dafür, dass sie irgendwann doch ein gutes Leben führen können? Die Reporter haben dafür Polizisten, Pädagogen und Psychologen getroffen.
verfügbar auf Youtube (kostenlos, in Voller Länge)
Tabu: Sexueller Missbrauch durch eine Frau
WDR-Dokumentation 2020, ca. 8 Minuten
Noch immer ein Tabuthema: Sexueller Missbrauch. Ein doppeltes Tabu: sexueller Missbrauch durch eine Frau. Es ist ein Thema, das in der Öffentlichkeit kaum stattfindet – und dessen Tabuisierung es für die Betroffenen umso schwerer macht. Michael Reh will das ändern und nicht länger schweigen.
verfügbar bei Youtube (kostenlos, in voller Länge)
Sexueller Missbrauch im Sport - Das große Tabu
von Andrea Schültke, Dokumentarfilm 2019, 50 Minuten
Ein Film, der niemanden kalt lässt: "Das große Tabu" erzählt die Geschichten von Sportlerinnen und Sportlern, die von sexuellem Missbrauch betroffen sind, und geht der Frage nach: Warum spielt der Sport in der öffentlichen Debatte bei diesem Thema kaum eine Rolle - trotz erschreckender Zahlen aus Studien.
verfügbar auf Youtube
Du hast mich nicht gebrochen!” – Mein Leben nach dem Missbrauch
Dokumentation 2020, ca. 18 Minuten
TRU DOKU über Lena* (24), die als Kind von ihrem Bruder missbraucht wurde. Sie spricht über die Folgen und kämpft sich zurück ins Leben. *Name geändert
verfügbar auf Youtube
Höllenleben Der Kampf der Opfer Eine multiple Persönlichkeit auf Spurensuche
Von Liz Wieskerstrauch, 2003, Dokumentarfilm, Deutschland; FSK ab 16 Jahre
Ein kleines Mädchen wird missbraucht, gefoltert für satanische Rituale abgerichtet. Seine Psyche spaltet sich in mehrere Persönlichkeiten -- ein Selbstschutz. Erst die erwachsene Frau beginnt, ihre Angst in Bildern zu verarbeiten, sucht nach Beweisen und Tätern.
Verfügbar auf Youtube
Painful Secrets
ein Drama aus dem Jahr 2000 von Norma Bailey, 93 Minuten, FSK: ?
Dawn ist anders als die anderen Jugendlichen in ihrem Alter. Um mit ihren starken Emotionen klarzukommen, schneidet sie sich selbst. Als ihre Eltern dahinter kommen, versuchen sie, es ihr zu verbieten. Doch so einfach lässt sich das Problem nicht lösen – bis sie eines Tages eine Therapeutin trifft.
Netflix
Stinkreich: Netflix-Doku-Serie über Jeffrey Epstein
Die erschütternde Netflix-Serie „Jeffrey Epstein: Stinkreich“ dokumentiert die Machenschaften eines US-Investmentbankers, der zahllose junge Frauen missbraucht haben soll.
The Keepers
eine US-amerikanische Dokumentarserie aus dem Hause Netflix. Ausgangspunkt ist der Mord an einer Nonne im Jahr 1969 in Baltimore.
Dabei geht es um den Mord an Schwester Cathy Cesnik, ihres Zeichens eine beliebte Nonne und Highschool-Lehrerin, die in Baltimore am 7. November 1969 spurlos verschwunden ist, ehe ihre Leiche fast zwei Monate später in einem Müllcontainer gefunden wurde. Sofort leiteten die Behörden ihre Ermittlungen in die Wege - aufgeklärt wurde das mysteriöse Verbrechen jedoch nie. Fest steht nur, dass es sich um Mord gehandelt haben muss. Über die Hintergründe konnte nur spekuliert werden. Erst in den 1990er Jahren erlangte der Fall erneut die Aufmerksamkeit der lokalen Presse, als eine ehemalige Schülerin von Schwester Cathy Cesnik unter dem Namen Jane Doe an die Öffentlichkeit trat und von sexuellen Übergriffen im Kreis der katholischen Kirche berichtete. Offenbar war der Kaplan von Baltimore selbst in die Missbrauchsfälle involviert, konnte jedoch nie zur Rechenschaft gezogen werden, da jegliche Opfer und Zeugen mundtot gemacht wurden. Besagte Jane Doe schilderte etwa, wie ihr die Leiche von Schwester Cathy Cesnik zur Abschreckung und Einschüchterung vorgeführt wurde. Nun rollt Regisseur Ryan White den Fall ein weiteres Mal aus und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Atlethe A
Eine Netflix-Dokumentation beleuchtet den Nassar-Fall, den größten Missbrauchsskandal im Sport. Übrig bleibt tiefes Misstrauen und neue Wut.
3096 Tage
von Sherry Hormann, Drama, 2013, FSK 16
Ein beklemmender Film über ein ungeheuerliches Verbrechen: „3096 Tage“ erzählt von der Gefangenschaft Natascha Kampuschs, die als Zehnjährige in Wien auf offener Straße von einem Mann entführt wurde und – eingesperrt in einem Verlies – über acht Jahre ihrem Peiniger ausgesetzt war. Trotz der namhaften Macher und einer guten Besetzung ist dieser Kinofilm so spannungsarm wie vermutlich die meisten der 3096 Tage in Kampuschs Gefängnis; und trotz vieler Frauen bei diesem Projekt besitzt er etwas Voyeuristisches.
Verfügbar: auf Netflix
Making a Murderer
In zehn Episoden erzählt die US-amerikanische Dokumentar-Serie Making a Murderer die Geschichte von Steven Avery, der aus Wisconsin stammt und 1985 aufgrund angeblicher Vergewaltigung im Gefängnis landet. Lebenslange Haft ist das Urteil der Richter, die sich ihrer Entscheidung sehr sicher sind, obwohl der Verurteilte auf unschuldig plädiert. Erst 18 Jahre später beweist ein erneuter DNA-Test Steven Averys Unschuld, und er wird freigelassen. Daraufhin verklagt er die Menschen in Manitowoc County, die damals für seine Verurteilung verantwortlich waren.
Ajji
Drama von 2017, FSK: ab 12 Jahre
Missbrauch in der spanischen Kirche
Dokumentarserie von Enric Hernández,Luis Mauri und Albert Solé, FSK ab 16 Jahre
Borderline
Borderline - Kikys Story
von Lyne Charlebois aus dem Jahr 2008, aus Kanada, 105 Minuten, FSK: ?
Basiert auf den zwei Romanen Borderline und ER von Marie-Sissi Labrèche. Borderline erzählt die Geschichte von Kiki, basierend auf den Romanen von Marie-Sissi Labrèche. Als Tochter einer psychisch kranken Mutter wird Kiki von ihrer Großmutter aufgezogen. Ihr Leben ist geprägt von Alkohol, Sex und Rock’n’Roll. An ihrem 30. Geburtstag jedoch zieht sie Bilanz und stellt sich ihrer Vergangenheit.
Das fehlende Grau
ein Drama aus dem Jahr 2014 von Marc Dietschreit und Nadine Heinze , FSK ab 12 Jahre
Das Fehlende Grau war für Vickie (Sina Ebell) nie ein Problem. Die junge Frau hat eine bunte Persönlichkeit und weiß, wie sie die Aufmerksamkeit von Männern auf sich ziehen kann. Dazu bewegt sie sich zwischen den Polen eines laut-schrillen Auftretens und einer kindlich-leisen Zurückgezogenheit, denn Vickie leidet unter dem, was man klinisch als emotional instabile Borderline-Persönlichkeitsstörung bezeichnet.
Schlagworte: Junge Frau, Nachtleben, soziale Isolation, Streit, Männer, Isolation, Frau, Kontrollverlust, Kontrolle, Einsamkeit, Borderline
Die Klavierspielerin
ein Spielfilm des österreichischen Regisseurs Michael Haneke aus dem Jahr 2001, 131 Minuten, FSK: 16
Isabelle Huppert in Hanekes Verfilmung des Buches der Nobelpreisträgerin (2004) Elfriede Jelinek: Zur Konzertpianistin hat es nicht gereicht, so muss Enddreißigerin Erika (Huppert) ihren Unterhalt als Klavierlehrerin am Wiener Konservatorium verdienen. Bei den Schülern ist die Gestrenge unbeliebt, aber respektiert. Nach der Arbeit geht sie stets heim zur alles kontrollierenden Mutter (Girardot), mit der sie Wohnung und Bett teilt. Sexuelle Gelüste befriedigt sie u. a. in Peepshows, zudem neigt sie zur Selbstverstümmelung. Als Student Walter (Magimel) sie verführen will, weist sie ihn erst ab, offenbart ihm aber kurz darauf ihre sadomasochistischen Fantasien ...
Durchgeknallt
Drama von Regisseur James Mangold, 1999, 122 Minuten, FSK 12
In den 60ern landet die 18-jährige Susanna (Winona Ryder) nach einem Selbstmordversuch in der Psychiatrie. Dort lernt sie die charismatische Lisa (Angelina Jolie) kennen …
Eine verhängnisvolle Affäre
ein US-amerikanischer Erotikthriller des Regisseurs Adrian Lyne aus dem Jahr 1987 , 119 Minuten, FSK 16 Jahre
Kaum hat sich seine Frau Beth (Anne Archer) mit der gemeinsamen Tochter übers Wochenende aufs Land verabschiedet, streift Dan Gallagher (Michael Douglas) brünftig durch die New Yorker Nacht. Hängen bleibt der erfolgreiche Rechtsanwalt bei der attraktiven, gebildeten Alex Forrest (Glenn Close). Die beiden tun "es" miteinander, für Dan war's das, sein blondgelocktes Betthupferl sieht die Sache dramatisch anders. Sie will es nicht bei einem One-Night-Stand belassen, sondern Dan für immer und sich allein haben. Der Jurist denkt jedoch nicht daran, seine Familie aufzugeben - was der neurotischen Alex vollkommen egal zu sein scheint. Nachdem sie sich die Pulsadern aufgeschnitten hat, um auf ihre Gefühlslage hinzuweisen, legt die Verschmähte einen Amoklauf hin, dem nicht nur das geliebte Häschen der Gallagher-Tochter zum Opfer fällt.
Allein
ein Psychodrama aus dem Jahr 2004 von Thomas Durchschlag, FSK ab 6 Jahre
Die junge Studentin Maria führt ein Leben, das geprägt ist durch die Sucht nach Nähe, durch Exzesse mit Sex, Tabletten und Alkohol. Ihr größter Feind ist das Alleinsein, das sie in der Affäre zum älteren Wolfgang und zahlreichen One-Night-Stands zu bekämpfen versucht. Maria ist "Borderline", sie hat ein Problem mit Grenzen. Eines Morgens taucht an Marias Arbeitsplatz in der Universitätsbibliothek ein junger Student auf Jan. Die beiden beginnen sich näher zu kommen, und Maria spürt, dass es sich bei dieser anbahnenden Beziehung zum ersten Mal in ihrem Leben um eine aufrichtige und ehrliche Liebe handeln könnte. Maria entwickelt den Wunsch, mit ihrem alten Leben zu brechen, weiß aber nicht, wie das gehen soll. Maria hat Angst zu scheitern. Sie bemüht sich, ihre Vergangenheit sorgfältig vor Jan geheim zu halten, doch damit steuert sie ungewollt auf eine Katastrophe zu.
Dissoziative Identitätsstörung
Zu diesem Thema gibt es zahlreiche Horrorfilme, Kriminalfilm und Komödien, die zur reinen Unterhaltung dienen. Ich werde aber an dieser Stelle nur Filme auflisten, die sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen.
Schreie aus dem Innern
ein Drama aus dem Jahr 1990 von Lamont Johnson, 90 Minuten, FSK: ?
Als Kind wurde Truddi Chase von ihrem Stiefvater physisch und psychisch missbraucht. Um mit den Geschehnissen fertig zu werden, entwickelte sie mehrere Identitäten. Um sich von ihrer Vergangenheit zu befreien, macht Truddi sich als Erwachsene auf den Weg, um den verhassten Stiefvater umzubringen.
Höllenleben Der Kampf der Opfer Eine multiple Persönlichkeit auf Spurensuche
Von Liz Wieskerstrauch, 2003, Dokumentarfilm, Deutschland; FSK ab 16 Jahre
Ein kleines Mädchen wird missbraucht, gefoltert für satanische Rituale abgerichtet. Seine Psyche spaltet sich in mehrere Persönlichkeiten -- ein Selbstschutz. Erst die erwachsene Frau beginnt, ihre Angst in Bildern zu verarbeiten, sucht nach Beweisen und Tätern.
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Frankie & Alice
Selbstverletzendes Verhalten
Lebenszeichen
2007, 100 Min., Doppel-DVD, freigegeben ab 12 Jahren.
In diesem Filmprojekt werden betroffene junge Frauen im Alter von 16 bis 20 zu Autorinnen und gewähren Einblicke in ihr Leben. Was bringt sie dazu, sich mit Messern, Scherben oder Feuer bewusst wehzutun? Viele nehmen tiefe Narben in Kauf und erleben deswegen Ausgrenzung und Stigmatisierung. Oft sind es gerade die nächsten Angehörigen und Freunde, die mit Unverständnis und Vorwürfen reagieren. Betroffene fühlen sich missverstanden, finden keinen Ausgleich für körperliche und seelische Anspannungen und nutzen den Akt der Selbstverletzung als Ventil.
Painful Secrets
ein Drama aus dem Jahr 2000 von Norma Bailey, 93 Minuten, FSK: ?
Dawn ist anders als die anderen Jugendlichen in ihrem Alter. Um mit ihren starken Emotionen klarzukommen, schneidet sie sich selbst. Als ihre Eltern dahinter kommen, versuchen sie, es ihr zu verbieten. Doch so einfach lässt sich das Problem nicht lösen – bis sie eines Tages eine Therapeutin trifft.
Genitialverstümmelung
The Other Vulva
Kurzfim von 2021
Sarah Fürstenberg thematisiert mit ihrem Film „The Other Vulva“ die weibliche Genitalverstümmelung – eine Praktik, die jährlich weltweit an Millionen junger Mädchen vorgenommen wird. Mit eindringlichen Bildern von aufgeschnittenen Früchten, die einer Vulva ähneln, schafft Sarah Fürstenberg eine respektvolle und sensible Sichtweise und informiert über das Thema Genitalverstümmelung, ohne zu verurteilen oder Mitleid zu erregen.
Moolaadé
Ein Spielfilm von 2006
Der Spielfilm des bekannten senegalesischen Regisseurs Ousmane Sembène spielt in einem kleinen afrikanischen Dorf, in dem die Höfe der islamischen Familien friedlich nebeneinander liegen. Die kräftigen Farben des Schauplatzes lassen eine fröhliche und warme Atmosphäre entstehen. Doch die Idylle wird gestört, als vier junge Mädchen bei einer der Frauen des Dorfes, Collé Gallo Ardo Sy, Schutz suchen. Die Kinder sind fortgelaufen, um ihrer drohenden Genitalverstümmelung zu entgehen.
Wüstenblume
Ein Drama von 2009, 121 Minute, FSK ab 12 Jahre
Geboren in der Wüste Somalias, wächst Waris im ständigen Kampf ums tägliche Überleben auf. Im Alter von 3 Jahren wurde sie verstümmelt.
Der Tag, den ich niemals vergessen werde
Dokumentation, von 2019, 90 Minuten
Dokumentation über den grausamen Brauch der klitoralen Beschneidung
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