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Zahlen und Fakten

 Englisch: Facts and figures

 

 

Jede dritte Frau in Europa hat als Erwachsene körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. 

Fast jede 7. Frau in Deutschland ist von sexualisierter Gewalt betroffen.

  • 13% der in Deutschland lebenden Frauen haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen sexualisierter Gewalt erlebt. Das heißt Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung oder unterschiedliche Formen von sexueller Nötigung.
  • Rund 25% der in Deutschland lebenden Frauen ist  körperliche oder sexualisierte Gewalt (oder beides) durch aktuelle oder frühere Beziehungspartnerinnen oder -Partner widerfahren.

 

Nur die wenigsten Sexualstraftaten werden angezeigt

  • Laut der Studie „Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen haben nur 8% der Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, die Polizei eingeschaltet.
  • Da nicht wenige Frauen mehrfach sexualisierte Gewalt erlebt haben, liegt die Quote der polizeilich angezeigten sexuellen Gewalthandlungen bei unter 5%.
  • Jährlich werden ca. 8.000 Vergewaltigungen in Deutschland angezeigt.
  • Damit kommen in Deutschland jährlich 9,85 angezeigte Vergewaltigungen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das entspricht dem unteren Mittelfeld im europäischen Vergleich. Schwedens Meldequote ist deutlich höher (46,4 Anzeigen auf 100.00)
  • Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 15.701 Kinder als Opfer sexuellem Missbrauchs polizeilich erfasst. Die geschätzte Dunkelziffer liegt zwischen 1:15 (Bundeskriminalamt) und 1:20 (Kavemann und Lohstöter), also nur jeder 15. bis 20. Missbrauch wird angezeigt. Davon wird jeder fünfte Fall verhandelt, d. h. nur etwa ein Prozent der polizeilich erfassten Fälle landet vor Gericht.

 

Von 100 angezeigten Vergewaltigungen enden im Schnitt nur 13 mit einer Verurteilung.

  • Jährlich sind es etwas mehr als 1.000 Verurteilungen bei 8.000 Anzeigen in Deutschland.
  • damit liegt die Verurteilungsquote bei 13%. Diese Verurteilungsquote ist im europäischen Ländervergleich unterdurchschnittlich.

 

Häusliche Gewalt ist gemäß einer vom Europarat zitierten Statistik die Hauptursache für den Tod oder die Gesundheitsschädigung bei Frauen zwischen 16 und 44 Jahren und rangiert damit noch vor Krebs oder Verkehrsunfällen. Gewalt in Ehe und Partnerschaft variiert statistisch gesehen von Land zu Land sehr stark. Gemäß einer Zusammenstellung der UNO erfahren in Großbritannien 30% der Frauen Misshandlungen durch ihre Partner oder ExPartner, im Westjordanland 52% der Frauen, in Nicaragua 28%, in Bangladesch 47%, in Kanada 29%, in Süd- und Südwestanatolien [Türkei] 58%, in Australien 23% und in Kambodscha 16%.

Weltweit werden fast 70% der weiblichen Mordopfer von ihren männlichen Partnern ermordet. In Russland wurden 1999 14'000 Frauen von ihren Partnern oder Verwandten umgebracht.

 

Fakten zum sexuellen Missbrauch von Kindern 

  • Laut einer offiziellen Statistik der Bundesregierung sind die Täter zu 93 % dem Kind bekannt, zu zwei Drittel gehören sie der Familie oder deren nahem Umfeld an. Ein Großteil sexuellen Missbrauchs wird im familiären oder näheren Umfeld der Opfer begangen.
  • Mädchen sind etwa drei- bis viermal häufiger von sexuellem Missbrauch betroffen als Jungen.
  • Jeder zehnte Täter soll Studien zufolge weiblich sein.

 

Genitalverstümmelung:

  • Weltweit leben heute schätzungsweise 130 Millionen Frauen, deren Genitalien verstümmelt worden sind.
  • Jährlich werden laut UNICEF mehr als 3 Millionen Mädchen an ihren Genitalien verstümmelt – alle 11 Sekunden eins.
  • in rund 30 Ländern wird das grausame Ritual weiterhin regelmäßig praktiziert. Allen voran Länder wie Sierra Leone, Sudan oder Somalia, wo 90 bis 98 Prozent der weiblichen Bevölkerung im Alter von 15 bis 49 Jahren beschnitten sind. 
  • In Deutschland sind laut aktuellen Schätzungen ca. 67.000 Mädchen/Frauen beschnitten.

 

 

Quellen

 

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