Wurde um 1980 ursprünglich für die Behandlung von Verfolgten des Pinochet-Regimes in Chile entwickelt und wird heute für Überlebende staatlicher Gewalt (Folteropfer und zivile Überlebende von Kriegen und Greueltaten; Flüchtling, Flüchtlingskinder) eingesetzt. Einige Therapeuten wenden sie inzwischen auch bei langen Leidenswegen mit wiederkehrenden traumatischen Erfahrungen (z.B. wiederkehrende sexuelle Gewalt) jenseits staatlicher Gewalt an.
Art:
Überwiegend Einzelsitzungen
Verlauf:
Der Patient erstellt zusammen mit dem Therapeuten ein detailliertes Dokument über seine Biographie.
Wirkungsweise:
- soll zu einer Gewöhnung von emotionalen und physiologischen Reaktionen (Angst) auf Erinnerungen an die traumatischen Erfahrungen führen.
- trägt zu einer Verarbeitung und Akzeptanz des Erlebten bei.
Nebenwirkungen/Kritische Betrachtung:
Für Interessierte:
kops-unikonstanz.de: Testimony Therapie, https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/handle/123456789/10272/Neuner_etal_TT_ZfPP.pdf?isAllowed=y&sequence=1 (letzter Zugriff am 1.5.2021)
Quellen:
- Spektrum.de: Thestimony therapy, https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/testimony-therapy/15464, letzter Zugriff am 1.5.2021